k r i e g s s c h ä d e n
zerstörungen im 2. weltkrieg
In den Jahren vor Beginn des 2. Weltkrieges ist eine Nutzung durch verschiedene Organisation des Dritten Reichs (z.B. der Hitler-Jugend) überliefert. Mit Beginn des Krieges begann erneut eine Zeit der eingeschränkten Nutzung bzw. Öffnungs-zeiten. Später machten Bombenangriffe auf Nürnberg einen Betrieb des Bads nahezu unmöglich.
Lediglich im Jahr 1942 war noch einmal eine einigermaßen normale Nutzung des Bades möglich, spätestens ab Mitte des gleichen Jahres wurde der Betrieb eingeschränkt. Ursache dafür war unter anderem die immer schwerer werdende Versorgungslage mit Koks. Die Probleme mit der Versorgung führten auch dazu, dass sich Teile der Bevölkerung im Volksbad mit Brennstoff versorgten und dabei auch vor dem Inventar nicht Halt machten. Die Bombenangriffe desselben und der Folgejahre zerstören das einstige Jugendstilbad schließlich weitgehend. Im wesentlichen handelte es sich dabei um folgende Bomberangriffe:
- 29.08.42 (britischer Nachtangriff)
- 8./9.03.43 (britischer Nachtangriff)
- 19.10.44 (britischer Nachtangriff)
- 02.01.45 (britischer Nachtangriff, bis dato schwerster Bombenangriff auf Nürnberg)
- 21.02.45 (US-Tagangriff)
Bereits kurz nach Kriegsende fanden sich erste interessierte Bürger, die sich für einen Wiederauf-bau des Bades einsetzen.
So kam es bereits 1946 zu einer Spendensammlung, die u.a. durch den Schwimmverein Bayern 07 unterstützt wurde.
In Folge dieser Aktivitäten erfolgte schon am 23.06.1947 eine Teil-Wiedereröffnung der Badeanstalt - allerdings konnten vorerst nur eine Schwimmhalle und einige der Brause- und Wannenbäder genutzt werden.
Noch im selben Jahr nutzen auch die ersten Vereine wieder das Angebot und auch die Brausebad-Abteilung für Frauen und das Hundebad konnten wieder in Betrieb genommen werden. Die bis dahin geltenden unterschiedlichen Öffnungszeiten für Männer und Frauen konnten damit ebenfalls entzerrt werden.
1948 besuchten das Bad täglich bis zu 2.500 Personen, obwohl nach wie vor nur ein eingeschränkter Betrieb möglich war.
Die Zahlen reichten damit wieder an das Niveau in den Eröffnungsjahren heran.
In den Jahren 1948/1949 konnten so 961.432 Besucher verzeichnet werden.
Quelle: http://www.geschichtsspuren.de